Paartherapie
Im Du werde ich zum IchMartin Buber
Die Heilung und Balance zwischen Mann und Frau bzw. männlichen und weiblichen Persönlichkeitsanteilen ist mir ein Herzensanliegen, ich wollte bereits im Alter von 19 Jahren Paartherapeutin werden. In Paarkonflikten zeigen sich meistens zentrale, bereits in der Kindheit gelernte Verhaltensmuster, die in der Regel nicht dazu dienen den anderen zu sabotieren, sondern den eigenen Selbstwert zu schützen.
Es ist mir wichtig, Ihnen diese Muster und dahinter liegende grundliegende Bedürfnisse (nach Freiheit/Autonomie und Sicherheit/Bindung) bewusst zu machen. Es geht mir dabei nicht um Gleichheit, sondern um Gleichwertigkeit. Gleichheit kann man messen (z.B. mein Glas ist genauso voll wie Deins), Gleichwertigkeit oder Gerechtigkeit ist ein subjektives Empfinden und hat mit Moralvorstellungen und Glaubenssätzen zu tun, die oft unbewusst sind und in Gesprächen mit mir bewusst gemacht werden.
Es geht mir dabei auch nicht unbedingt darum, dass Sie als Liebespaar möglichst harmonisch und konfliktfrei symbiotisch zusammenbleiben müssen, sondern dass Sie beide etwas für sich und damit für diese oder die nächste Beziehung lernen und Ihre Menschlichkeit zu stärken. Viele Menschen können Konflikte nur schwer in ihrem Nervensystem ausbalancieren und knicken der Harmonie zuliebe ein, machen viel zu viele Zugeständnisse, fühlen sich irgendwann in der Beziehung ausgenutzt oder sogar missbraucht.
Dahinter steckt oft emotionale Abhängigkeit, ein ähnliches Muster wie bei einer Sucht – kurzfristig wirkt das Verhalten (z.B. sich selbst der Harmonie zuliebe zurück nehmen) belohnend, langfristig bringt es viele negative Folgen mit sich (Scham, verminderter Selbstwert, Ohnmachtsgefühle, gelernte Hilflosigkeit bis hin zur Flucht in eine neue Beziehung, in der erstmal alles wieder besser und einfacher läuft). Daher geht es für mich in Paarthematiken immer auch um das Erkennen von Dominanz und Devotion (wer setzt an welchen Stellen seinen Willen durch, wer passt sich an bzw. gibt sich hin).
Ich möchte Ihnen helfen, solche Dynamiken (oft vor dem Hintergrund der ‚Fünf Sprachen der Liebe‘) zu erkennen und im Idealfall, Ihre Bedürfnisse besser miteinander zu verhandeln. Ich bin mir sicher, das ist ein zentraler Schritt in Richtung auf dem Weg zu einer stabileren Demokratie, egal auf welcher Systemebene (innere Anteile, Familie, Arbeitsplatz, ...).
Viele Paare kommen in Hochstrittigen Situationen zu mir, wenn grade eine Affäre aufgeflogen ist oder ein Streit in Richtung verbale oder körperliche Gewalt eskaliert ist – scheuen Sie sich nicht, sich bei mir zu melden – ich bin mir sicher, ein Gespräch zu dritt wird einen Unterscheid für Sie machen. Ehrlichkeit tut weh, ist für mich aber auf Dauer allemal hilfreicher als lügen und betrügen.
Begleitend zu tiefen Gesprächen (viele Paare kommen zu mir, um schwierige Themen anzusprechen, weil in diesem geschützten Raum Streitgespräche nicht so schnell emotional eskalieren) können Körperübungen helfen, Intimität schätzen zu lernen (gemeinsames atmen, sich anschauen, die Hände halten, Rücken an Rücken anlehnen usw.). Außerdem empfehle ich Paaren, die zu mir kommen, meinen Podcast ‚Make love‘ anzuhören, sich auf meinem YouTube Kanal umzuschauen (v.a. meine Expertenratschläge in der SWR-Sendung Kaffee oder Tee) oder mein Buch ‚Mit Lust zu Dir – Sexualität als Schlüssel zur Selbstliebe‘ durchzuarbeiten.
Ich arbeite selbstverständlich auch gerne mit gleichgeschlechtlichen Paaren und queeren Menschen.