Sexualtherapie
Gesunde Verdorbenheit oder verdorbene Gesundheit?
Wenn Sie das möchten und Sie sich darauf einlassen wollen, spreche ich mit Ihnen offen und direkt über ein sehr wichtiges und oft ausgeklammertes Thema: Ihre eigene Sexualität. Ein Thema, das vor allem in langen Beziehungen aufgrund von Ängsten und Scham zu oft im Unbewussten bleibt und zu Konflikten führen kann.
Ich denke, dass es sich unbedingt lohnt, sich auf diesen spannenden Weg zu begeben. Zu seinen sexuellen Bedürfnissen zu stehen und diese auszuleben macht frei und ist ein wichtiger Pfeiler in der Beziehung zu sich selbst und zu anderen. Dabei ist es für mich von der Wertigkeit her erstmal egal, ob Kuschelsex, Tantra, härterer Sex, Swingen, Fetisch oder was auch immer, zentral ist für mich dabei immer die Einvernehmlichkeit.
Wenn Sie in einer langjährigen Beziehung stecken, in der sich Muster eingeschlichen haben wie z.B. eine(r) will immer mehr oder anderen Sex als der Partner oder die Partnerin, lohnt es sich, solche Dynamiken genauer anzuschauen. Meist hängt die Sexualität (Quantität und Qualität) mit dem Rest der Beziehung zusammen, daher ist ein ganzheitlicher Blick wichtig. Im klassischen Rollenmodell stellt er emotionale Nähe über Sexualität her, sie braucht vorher Nähe um Sexualität genießen zu können, und da beißt sich die Katze in den Schwanz. Und ja, ich kenne auch viele Paare, bei denen Frau sich mehr Sexualität wünscht als ihr Partner und sich schmerzhaft zurückgewiesen fühlt, das Geschlecht spielt dabei wirklich keine Rolle, vielmehr geht es um Paardynamiken.
Auch falls Sie derzeit unter sexuellen Funktionsstörungen leiden (Libidoverlust, Erektionsstörungen, Probleme den Höhepunkt zu erreichen, zu früh oder gar nicht) oder zugrunde liegenden Süchten (Pornosucht, Abhängigkeit von Prostituiertenbesuchen, emotionale Abhängigkeit im BDSM Bereich, ungesunde Beziehungen im Bereich online-Sex, ...) helfe ich Ihnen gerne weiter und freue mich, wenn Sie sich trauen, über Ihre Phantasien und Probleme zu sprechen und sich mir gegenüber (und vielleicht auch später dem Partner oder der Partnerin gegenüber) zu öffnen.
Sexualtherapie bedeutet in der Tiefe oft auch Körpertherapie. Ich sehe mich an der Schnittstelle zwischen Kopf und Körper, arbeite im Bereich der Sexualtherapie also rein kognitiv, und zeige Ihnen, wie Sie über Ihre Gedanken und Gefühle besser in Kontakt mit Ihrem Körper kommen können. Und gebe Ihnen Tipps, wie Sie ein besseres Körpergefühl und somit eine bessere Einheit zwischen Psyche und Körper erreichen können. Und somit letztlich mit einer liebevolleren, gesünderen Haltung zu Ihnen selbst und Ihren Mitmenschen durchs Leben gehen.
Außerdem empfehle ich in der Sexualtherapie mein Buch ‚Mit Lust zu Dir – Sexualität als Schlüssel zur Selbstliebe‘ durchzuarbeiten, meinen Podcast ‚Make love‘ anzuhören, sich auf meinem YouTube Kanal umzuschauen (v.a. meine Expertenratschläge in der SWR-Sendung Kaffee oder Tee).
Ich arbeite selbstverständlich auch gerne mit gleichgeschlechtlichen Paaren und queeren Menschen.
Bitte beachten Sie, dass Sie als Opfer von sexualisierter Gewalt eine Erstattung der Therapiekosten über den ‚Fonds sexueller Missbrauch‘ beantragen können.